Vaginismus
Unter Vaginismus wird eine spontane und hohe Verspannung des Beckenbodens vor dem Geschlechtsverkehr verstanden, welche diesen verunmöglicht.
Vaginismus ist abzugrenzen von Dyspareunie, was Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bezeichnet, diesen jedoch nicht verunmöglicht. Dyspareunie wird oftmals durch eine generell hohe Spannung des Beckenbodens hervorgerufen.
Die spontane Anspannung des Beckenbodens um das Eindringen des Penis o.a. zu verhindern, wie sie beim Vaginismus eintritt, ist eine natürlich Schutzreaktion des Körpers.
Diese oftmals durch unbewusste Ängste hervorgerufene Schutzreaktion schützt den eigenen Körper davor, Schmerzen zu erleiden, schwanger zu werden, Unbekanntes zu erfahren oder anderes, was bewusst oder unbewusst bedrohlich erscheint.
Nun geht es darum, zuerst selbst zu merken, wann genau sich der eigene Beckenboden anspannt. Danach kann Schritt für Schritt an der bewussten Entspannung gearbeitet werden und die Frau kann mit den eigenen Fingern oder speziellen Stäben selbst ertasten und erkunden, wie der Scheideneingang immer mehr entspannt und somit offenbleibt.
In der Beratung wird an folgenden Punkten gearbeitet
Verstehen des Problems
Anatomische Kenntnisse der Vagina
Verständnis für den Körper
Wahrnehmung des eigenen Geschlechts, Vorstellung des Innenraums
Zugang zum eigenen Geschlecht
Bewusste Kontrolle über den Beckenboden erlangen
Vaginismus
Die Vagina ist nicht zu eng für den Penis, wenn dann sind es die Muskeln, die sich verspannen. Erfahren Sie hier mehr.
Vaginismus und Dyspareunie
Eine Arbeit von Karoline Bischof zum Thema Vaginismus und Dyspareunie der Frau.